Wesentliche Inhaltsstoffe Olivenöl

Fettsäure

Das Fettsäuremuster des Olivenöls ist einzigartig und optimal.

Es besteht durchschnittlich zu 75 % aus „gesunden" einfach ungesättigten Fettsäuren, zu 15 % aus ungünstigen gesättigten Fettsäuren und zu 10 % aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren und ist frei von Cholesterin.

Die einfach ungesättigten pflanzlichen Fettsäuren werden von Diätologen gelobt, da sie den Cholesterin-Haushalt langfristig ins Gleichgewicht bringen. Je höher dieser Anteil, desto gesünder das Öl. Weiterhin bleiben einfach ungesättigte Fettsäuren beim Erhitzen länger stabil.

Polyphenole

Polyphenole gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen wie auch Beta-Carotin; gelten als krebshemmend, stark antioxidativ, zellerneuernd, immunstärkend und sorgen ebenfalls für die lange Haltbarkeit des Öls. Sie bilden die wichtigste Fraktion der antioxidativen Substanzen.

Dieser bitter bis scharf schmeckenden Stoffe schützen das Öl vor Oxidation, dem Ranzigwerden und uns Menschen vor krankmachenden, freien Radikalen.

Der Gesamtgehalt hängt von der Olivensorte, der Herkunft, dem Klimaverlauf, dem Erntezeitpunkt, der Erntemethode und der Sorgfalt bei der Lagerung ab. Je höher dieser Wert, desto gesünder ist das Öl und desto besser dessen Qualität.

Gute Öle beginnen bei einem Polyphenolgehalt von 300 mg / kg. Spitzenwerte liegen bei 500 bis 800 mg / kg.

Insbesondere für die Kosmetik sind in diesem Zusammenhang die Olivenblätter wichtig, die bis zu 3000-mal mehr Polyphenole enthalten als das Öl.

Wichtiger Vetreter der Polyphenole ist das Oleurepin
Diese Substanz steht bei Forschern besonders hoch im Kurs als mögliches Mittel gegen Herzleiden und Bluthochdruck.

Durch den ausgeprägten Zellschutz wirkt diese Substanz antioxidativ und verlangsamt den Alterungsprozess. Somit eignet sich Oleurepin als hervorragendes Anti-Ageing-Mittel sowie zur Wundheilung.

Tocopherole / Vitamin E / Vitamin D

Native Olivenöle Extra enthalten davon zwischen 120 und 430 mg / kg. Der Gehalt hängt von verschiedenen Faktoren ab. Nebst der Olivensorte scheinen gemäß Studien auch das Anbaugebiet und Reifegrad der Oliven, sowie Lagerbedingungen und Lagerdauer des Öls entscheidende Faktoren zu sein.

Vitamin E gehört zu den wichtigsten Antioxidantien im Körper. Schützt also die Zellen vor freien Radikalen, fördert die Zellerneuerung und wird als krebshemmend erachtet. Es ist wichtig für Muskeln, Nerven und Herz. Außerdem gilt es als Anti-Ageing-Vitamin, regeneriert die Hautzellen, verbessert die Hautfeuchtigkeit und wirkt entzündungshemmend und bindegewebsfestigend.

Vitamin D ist wichtig für Zähne und Knochen. Es ist verantwortlich für den Einbau von Kalzium in die Knochen und damit für deren Stabilität.

Squalen / Oleocanthal

Squalen ist ein Kohlenwasserstoff, hat vorbeugende Wirkung besonders bei Brust- und Bauchspeicheldrüsen-Krebs, hilft bei Fettstoffwechselstörungen, stärkt das Immunsystem und ist ein wichtiger Baustoff des körpereigenen Hormons DHEA für Muskelaufbau und Fettabbau.

Weiterhin ist Squalen ein hautverwandter Lipidstoff, schützt und glättet die Haut und transportiert fettlösliche Stoffe tiefer in die Haut (Vehikelfunktion).

Oleocanthal
Diese Substanz wurde 1995 von einem amerikanischen Forscherteam entdeckt. Sie wirkt entzündungshemmend und ähnlich wie Ibuprofen, schmerzlindernd.

Chlorophyll

Dieser Pflanzenfarbstoff trägt zur Grünfärbung der Oliven und des Olivenöls bei. Er wirkt antioxidativ, krebshemmend, zellerneuernd, antibakteriell und stärkt das Immunsystem.

Weiterhin ist Chlorophyll leberentgiftend und kann bei Ausleitungsprozessen helfen.

Beta-Carotin / Provitamin A

Beta-Carotin gehört zu den Antioxidantien. Diese können aggressive Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) binden und damit Zellschäden verhindern.

Es ist gut für die Augen, für eine schöne Haut und ein starkes Immunsystem.